• Meine Gartennachbarn haben ihren Sohn mit dem Abhängen der Wäsche beauftragt.
    Er nähert sich der unter ihrer Last ächzenden Wäschespinne ohne einen Korb oder sonstige Hilfsmittel.

    Zur Ablage benutzt er seine linke Schulter. Dort beherbergt er inzwischen einen monströsen Berg an Bettwäsche.
    Mit der noch freien rechten Hand nähert er sich nun der Unterwäsche auf den inneren Leinen.

    Er löst die Wäscheklammern und lässt sie fallen. Die Wäschestücke wirft er mit Schwung über seine rechte Schulter – und zwar im wahrsten Sinne: Jedes zweite Stück landet hinter ihm auf der Wiese.

    Der Weg zum Haus wäre in dem handtuchgroßen Gärtchen nicht weit.
    Aber er lässt sich nicht beirren, pflückt Unterhosen und BHs aus dem Dreck, legt sie auf die rechte Schulter und nimmt auch noch den Rest von der Leine.