Mein letzter Regenschirm war grün mit orangefarbenen Blumen.
Er wohnte in meinem Bürospind und wurde von jedem benutzt, außer von mir.

Es war in den späten Achtzigern, als ich zu einem Vorstellungsgespräch geladen war, während es in Strömen goss.
Wie üblich zog ich meine Jacke an, setzte die Kapuze auf und wollte mich auf den Weg machen.

Meine Kollegen ließen mich so jedoch nicht gehen. Sie waren der Ansicht, man könne nicht tropfnass zu einem solchen Termin erscheinen. Widerstrebend nahm ich also den Schirm mit.

Als ich wenig später versetzt wurde, ließ ich den Schirm in seinem Spind für die Kollegen zurück. Und wenn er nicht gestorben ist, dann benutzen ihn die Nachfolger meiner Kollegen noch heute.

Ich habe mir nie wieder einen neuen Schirm gekauft.