Wenn eine Person gemobbt wird, kann es im Extremfall zu einer schweren Depression führen. Aber es gibt auch Wege dagegen. Eine Einführung von unserer Fachexpertin Dr. Eva-Maria Groh.

Auch wenn der Begriff „Mobbing“ in aktueller Zeit immer präsenter und auch bekannter wird, eine einheitliche Definition gibt es noch nicht. Originär wurde der Begriff von Konrad Lorenz geprägt, der damit die Verhaltensweise von Tieren in solchen Situationen beschrieb, wenn mehrere von ihnen gemeinsam auf ein anderes Tier losgehen12 – mit dem Unterschied, dass es sich in der Tierwelt hauptsächlich um Verteidigungssituationen (oftmals gegen Fressfeinde) handelte.

Typische Mobbingorte: Arbeit und Schule

Als später klar wurde, dass das Phänomen „mehrere gegen einen“ auch beim Menschen zu beobachten ist, fand der Begriff Einzug in die moderne Sozial- oder auch Psychologische Forschung. Für den Menschen war und ist der Hauptbereich, in dem Mobbing thematisiert wird, die Arbeitswelt oder, wenn Kinder und Jugendliche betroffen sind, die Schule.

Allgemein kann man sagen, dass unter Mobbing (im Englischen und der entsprechenden Fachliteratur wird der Begriff „bullying“ gebraucht) zu verstehen ist, wenn mehrere Personen gegen eine andere Person vorgehen, sie zum Beispiel diskriminieren, verleumden, schikanieren. Will man die nicht unumstrittene Polarisierung von Täter und Opfer bemühen, so würde man tendenziell von einem oder mehreren Tätern und einem Opfer ausgehen – wobei natürlich auch hier die Formen unterschiedlich sein können.


Zwei Hände auf einer Laptoptastatur. (Bild: Corinn/pixelio.de)Mobbing im Internet kann oftmals gerade Kindern und Jugendlichen gefährlich werden. (Bild: Corinn/pixelio.de)

Auf dem Vormarsch: cyber mobbing

Sehr vereinfacht stellt sich nämlich die Frage „wenn ein Kollege mich schikaniert und alle anderen im Team schauen zu... wie viele mobben mich dann wirklich?“. Zudem gewinnt in jüngster Zeit auch das sogenannte „cyber mobbing“ (also Mobbing, das sich des Mediums Internet bedient) immer mehr an Gewicht; hier sind dann unter anderem Plattformen wie Facebook das, was – oftmals auch gerade Kindern und Jugendlichen gefährlich werden kannBeschreibung

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