Ich habe diese Gruppe bei WkW von Corinna Moritz übernommen. Sie hat für alle diejenigen die Gruppe gegründet, die diese Krankheit haben und/oder die Angehörige haben mit dieser Krankheit .

Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine Chronische Lungenkrankheit die leider nicht heilbar ist.

Bei frühzeitiger Erkennung lassen sich aber Spätfolgen hinauszögern.

Dazu ist allerdings eine konsequente Medikation und vor allen Dingen Stärkung des Immunsystems vonnöten.

Angehörige sind herzlich Willkommen, zum Austausch von Informationen oder auch einfach nur mal zum Ausheulen.

Wir möchte hier Tipps und eigene Erfahrungswerte weitergeben.

Den nachfolgenden Text habe ich von einer mir nicht namentlich bekannten Person übernommen. Ich hoffe, daß ich das so darf, da er sehr gut wiedergibt, wie wir uns oft fühlen.

COPD
Ja, ich habe seit Jahren COPD, bekomme immer weniger Luft, bin nicht mehr so belastbar, kann nicht mehr so, wie ich gerne möchte…ich komme mir oft vor, wie eine Gefangene in meinem eigenen Körper.

Jeder, der mich sieht, kann es sich nicht vorstellen, denn ich sehe nicht so krank aus, wie jemand mit Krebs oder einer anderen Erkrankung, mir fehlt auch kein Bein, Arm etc.

COPD ist meist nicht sofort sichtbar, erst dann, wenn ich nichts mehr kann, dann bekommt meine Umgebung es mit.

ABER das heißt nicht, dass ich nicht weiterhin am ganz normalen Leben teilhaben möchte, wenn es mir möglich ist, denn in meinem Inneren bin ich noch immer die, die ich vorher war.
Leider kann ich das wegen verschiedener Unabwägbarkeiten nicht ganz so spontan, wie ich es vielleicht gern noch möchte.

Mein Tag richtet sich nach dieser Lungenerkrankung jeden Tag neu, je nach Befinden.
Denn meine Lunge führt oftmals ein Eigenleben, mein Kopf möchte, meine Lunge macht aber nicht mit. Sie besteht darauf zuerst mit den notwendigen Medikamenten versorgt zu werden und das Wetter, bitte schön, sollte auch so sein, das wir beide uns wohlfühlen.
Oft, wenn jemand mich besuchen mag, dann trifft er mich an, still in der Wohnung sitzend, nicht, weil mir das so gut gefällt, sondern weil es mir an diesem Tag dann einfach nicht Möglich ist, das zu tun, was ich gerne tun würde.
Vielleicht mache ich dann auch oft einen „abwesenden“ Eindruck, verzeih, das liegt aber nicht daran, dass ich dir bei deinen Sorgen/ Ängsten und anderen Problemen nicht weiter gern zuhöre, dich trösten und unterstützen mag. Nur manchmal benötigt mein Körper alle Kraftreserven für sich selbst und ich kämpfe gegen diese körperliche Schwäche mit aller Kraft an. Auch mir macht das keine Freude, glaube es mir, ich würde lieber zuhören, mit dir weinen und lachen, etwas mit dir unternehmen.

Stelle dir vor, du hast deine Grippe/ Erkältung und die damit oft verbundene Luftknappheit jeden Tag, jede Nacht, du musst damit alles machen, es geht nicht einfach so wieder weg. Es bleibt! Immer!
Dagegen gibt es nicht einfach ein Medikament. Die Medikamente, die ich nehmen muss, nehme ich nicht ein paar Tage lang, nein, den Rest meines Lebens muss ich sie nehmen, weil sie mir den Alltag erleichtern, mich „ auf Trab“ bringen, ohne sie könnte ich nicht mehr lange an diesem Leben teilhaben.
Daher ist es auch so wichtig, sie so pünktlich einzunehmen, dass ich nicht mal eben so einfach von daheim wegbleiben kann. Ich muss alles durchplanen! Jeden Tag.
Es gibt Tage, an denen ich einfach nicht aufstehen möchte, weil es ein schlechter Tag ist, ich zwinge mich aber, für mich, meine Seele, mein Wohlbefinden, jeden Tag, immer wieder, das zu tun, was ich schaffe um nicht psychisch daran zu zerbrechen.
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