.Am 22. September 1981 weihte Staatspräsident François Mitterrand das erste Teilstück der neuen Strecke ein; mit dem Fahrplanwechsel vom 27. Februar wurde sodann der kommerzielle Betrieb aufgenommen. Der ursprüngliche Kundenbereich war im Geschäftsreiseverkehr vermutet worden. Der TGV etablierte sich aber bald auch bei einem breiteren Publikum.
Ein TGV Sud-Est im klassischen Orange (1987)

Im ersten Betriebsjahr gab es an Werktagen dreizehn Verbindungen im Stundentakt, an Sonntagen acht. Nach der vollständigen Eröffnung der Strecke konnte die Fahrzeit zwischen Paris und Lyon auf 2 Stunden reduziert werden. Damit war der TGV fast doppelt so schnell wie der schnellste bisher verkehrende lokbespannte Zug, der berühmte TEE Mistral, der 3 Stunden und 55 Minuten benötigte. Einen großen Anteil an dieser Fahrzeitverkürzung hatte auch die Reduzierung der Streckenlänge zwischen Paris und Lyon von 512 km auf 429 km. Mit der Verkürzung der Reisezeiten stiegen auch die Fahrgastzahlen. Diese Tendenz hat sich bis heute fortgesetzt, zumal die Reisezeiten weiter gesunken sind.

Beflügelt durch den großen Erfolg der ersten Schnellfahrstrecke und die Aufbruchstimmung der beginnenden Ära Mitterrand, beschloss man in kurzer Zeit die Realisierung weiterer Projekte, welche zwischen 1989 und 1994 in Betrieb genommen wurden:

LGV Atlantique (LN2) in Richtung Tours und Le Mans
LGV Nord-Europe (LN3) zur belgischen Grenze und nach Calais, mit Anschluss an den von einem privaten Unternehmen erstellten Eurotunnel
LGV Rhône-Alpes (LN4) östlich an Lyon vorbei nach Valence
LGV Interconnexion Est als Ostumfahrung von Paris zur Verknüpfung zwischen LN1 und LN3
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