Netzblog #70 -  Carlos Mrosek - Verfasst: 23.05.2016

Nerofix Community - Wir feiern 2 Jahre Solidarmitgliedschaft!

Hallo zusammen!

Heute vor exakt 2 Jahren - genauer gesagt am 23.05.2014 - gingen die ersten freiwilligen Solidarbeiträge von Mitgliedern ein. Die Nerofix Solidarmitgliedschaft war geboren. Und es gibt gute Gründe, dies auch zu feiern und einen kleinen Rückblick auf die Entwicklung zu werfen!

Nerofix war von Beginn an so geplant, anders zu sein als all die großen und kleinen sozialen Netzwerke, die es bereits gab. Es sollte ein Netzwerk werden, in dem man sich als Mitglied ungestört und mit einem angenehmen Gefühl voll und ganz dem widmen kann, wozu man sich überhaupt in ein soziales Netzwerk begibt: Dem Kontakt zu Freunden und lieben Mitmenschen - ohne die Einflussnahme von Konzernen und Politik.

Im Jahr 2013 schien der Wunsch vieler Menschen nach einem alternativen sozialen Netzwerk bereits so groß, dass sich Nerofix - welches bis dato mehr oder weniger eher privaterem Auftreten bediente - dazu entschloss, sich einem breiteren Publikum anzubieten und somit einen festen Platz neben den großen sozialen Netzwerken einzunehmen.
Wie es sich dann später ergab, sollten wir nicht enttäuscht werden.

Zugegeben, es war für Nerofix ein zusätzlicher Glücksfall, als kurz darauf bekannt wurde, dass das soziale Netzwerk wer-kennt-wen.de schließen wird. Nerofix war definitiv mit weitem Abstand der Gewinner der Schließung von wer-kennt-wen, obwohl auch wir erneut dieses Ende eines großen deutschen sozialen Netzwerks lieber nicht gesehen hätten.
Dennoch sind wir froh gewesen, dass sich der größte Teil ehemaliger wer-kennt-wen Mitglieder für Nerofix entschieden hatte und dies unsere Teilnehmerzahlen nochmals gewaltig in die Höhe katapultierte.

Doch mit dem Wechsel von wer-kennt-wen zu Nerofix wuchs auch die Verantwortung. Menschen im Internet haben oftmals die Eigenschaft, alles von sich und ihrem Umfeld preiszugeben. Darunter auch viele sensible Daten mit denen man als Betreiber sehr sorgsam und verantwortungsvoll umzugehen hat - zumindest sollte man dies vom Betreiber eines Netzwerks erwarten.

Nun war Nerofix in einer Zwickmühle. Durch den gewaltigen Mitgliederansturm stiegen vor allem auch der technische Verbrauch und somit die Kosten für den Betrieb des Netzwerks rasant an.

Was also tun? Die bisherige Technik auf der Nerofix bis dato betrieben wurde stand kurz vor dem Zusammenbruch und das Überleben des Netzwerks stand auf der Kippe. Es gab keine Investoren oder Werbepartner, die in so kurzer Zeit für einen finanziellen Ausgleich hätten sorgen können. Zudem wollte und sollte auch Nerofix nie den selbigen Fehler begehen und die eigene Zukunft in Hände Dritter abgeben.

Daher stand die Frage weiterhin im Raum - wie sichern wir das Überleben des Netzwerks?
"Fragen wir doch einfach die Mitglieder, wie sie es gerne hätten!"

Eine Antwort von vielen Vorschlägen war ja bereits abzusehen: "Ein soziales Netzwerk muss kostenlos sein."
Kostenlos ist immer gut, keine Frage, aber wer behauptet so etwas überhaupt? Schnell stellte man fest, wie tief die Propaganda mancher Mitbewerber bereits in den Köpfen der Leute verankert ist. Mit dem Wort "kostenlos" lassen sich doch viele Menschen locken, ohne dass diese über den Haken an der Sache nachdenken. Grade in der heutigen Zeit, in der sich Politik, Medien und Justiz beste Mühe geben, die Verarmung weiter Teile der europäischen Bevölkerung geradlinig voranzutreiben, ist "kostenlos" mehr denn je ein willkommenes Angebot und viele fallen (leider auch heute noch) immer wieder auf diese Lüge herein.

Dennoch, Nerofix hatte nie die Absicht, die eigenen Mitglieder auf die gleiche Weise zu hintergehen und wo es ging, versuchten wir die Mitglieder aufzuklären, dass sich von "kostenlos" keine Stromrechnungen und sonstiges für den Betrieb des Netzwerks begleichen lassen können. Es war also klar, dass "kostenlos" frühestens erst ab dem Zeitpunkt möglich ist, ab dem die Betriebskosten des Netzwerks sichergestellt sind.

"Macht doch einfach Werbung, wie andere Netzwerke auch" war eine der anderen Antworten der Mitgliederbefragung.

"Macht doch Werbung!" versus "Warum es keine Werbung auf Nerofix gibt"

Ganz ehrlich: Wir hatten es versucht, doch wir wurden enttäuscht, denn Werbung im Internet ist ein dreckiges und schmutziges Geschäft. Klassische Werbung, wie man sie zum Beispiel von Plakaten, Werbetafeln oder Zeitschriften kennt, ist prinzipiell OK und gehört zum Geschäft. Das wissen auch die Nutzer, die dadurch einen indirekten und vermeintlich kostenlosen informellen Vorteil haben. Dennoch sollte der Umgang mit Werbung professionell, effektiv und zielgerichtet sein. Das gebietet nicht nur die eigene Professionalität, sondern auch die Wertschätzung gegenüber dem Beworbenen, kurz: den Kunden.

Werbeeinblendungen, welche Sie heutzutage im Internet angezeigt bekommen, sind derzeit aus technischer Sicht nichts anderes als lupenreine Spionage-Werkzeuge. Sie dienen dazu, den Besucher durchgehend zu beobachten und nachzuverfolgen. Sicherlich kein schönes Gefühl, wenn die Betreiber eines Netzwerks den eigenen Mitgliedern dies zur Bedingung machen, um so das Netzwerk "kostenlos" zur Verfügung stellen zu können. Dieser Weg ist falsch - und die Nerofix Solidarmitgliedschaft ist die Alternative dazu.

Nerofix ist eine tolle Plattform mit viel Potenzial und das gesamte Team investiert viel Zeit für Nerofix. Beides ist nicht selbstverständlich und sollte gepflegt werden. Es wäre daher schön, wenn aus einer ohnehin schwierigen Situation etwas Gutes entsteht. Ideen unserer Mitglieder, das Netzwerk weiter zu verbessern, werden stets berücksichtigt. Wir würden uns daher über eine aktive und konstruktive Teilnahme an der Solidarmitgliedschaft freuen! Nerofix kann sehr viel erreichen, denn je mehr Mitglieder - ob mit viel oder etwas weniger - sich dazu ermuntern lassen, an der Finanzierung des Netzwerks ebenfalls mit teilzunehmen, desto besser wird es für uns alle hier. Alle eingehenden Solidarbeiträge werden ausschließlich für die Existenz und die Weiterentwicklung des Netzwerks verwendet.

Es liegt an uns allen als Gesellschaft dieser Plattform etwas Gutes zu erschaffen und für nachfolgende Mitglieder zu bewahren, wir müssen mit gutem Beispiel voran gehen. Nur wenn die Betreiber eines Netzwerks frei von finanziellem Druck und unabhängig von Werbetreibenden oder Investoren sind, können sich auch die Mitglieder des Netzwerks bedenkenlos frei entfalten - ohne Sorge um den Datenschutz, möglicher Werbeflut oder der Unsicherheit, ob das Netzwerk am nächsten Tag noch existieren wird.

Wer nicht mithilft, dem ist das Netzwerk mit all seinen Kontakten, mit all dem Spaß und den vielen interessanten Inhalten, nicht viel wert. Das wäre sehr schade und könnte darüber hinaus auch dazu führen, dass das Netzwerk eines Tages dem Druck der Massen-Spionage seiner eigenen Mitglieder nicht mehr entgegenhalten könnte. Doch wir wollen kein zweites Facebook!

Daher haben wir uns für die dritte Antwort der Mitgliederbefragung entschieden. Diese brachte die Idee freiwilliger Mitgliedsbeiträge, "Spenden" und ähnliches ins Spiel und letzten Endes gaben wir ihr den Namen "Solidarmitgliedschaft".
Nerofix entschied sich für eben diese Idee, denn sie hat die meisten Vorteile für die Mitglieder, auch wenn es für einige nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennbar ist.
Der wohl größte Vorteil davon liegt darin, dass man sich als Mitglied auf Nerofix wirklich in keiner Weise Gedanken über mangelnden Datenschutz machen muss. Keine Ihrer Daten wandern an Dritte. Ist das nicht "voll geil"? Sie haben ein gesetzlich festgeschriebenes Grundrecht auf den Schutz Ihrer Daten und Nerofix muss keine Tricksereien und Gesetzeslücken ausnutzen, um mit Ihren persönlichen Daten reich zu werden! Moralisch gesehen kann somit Nerofix niemand so schnell das Wasser reichen und das sollte auch so bleiben!

Doch genügt das Argument des erstklassigen Datenschutzes um Mitglieder zur freiwilligen Teilnahme an einem gemeinschaftlichen Finanzkonzeptes zu bewegen?
Zugegeben, der Anfang verlief eher etwas zäh und auch Mitbewerber gaben sich sämtliche Mühe gegen dieses solidarische Konzept zu agieren. Es wurde regelrecht aus allen Rohren gefeuert, Gegenkampagnen gestartet und alle Art von Gerüchten in die Welt gesetzt. Mehr oder weniger verständlich, sehen sie doch in der Nerofix Solidarmitgliedschaft die größte Gefahr für ihre bisherige "alles muss kostenlos sein"-Lüge, sprich ihr Geschäftsmodell.

Die Nerofix Solidarmitgliedschaft ist somit die beste Waffe gegen grundrechtsverletzende Netzwerke und zugleich die beste Möglichkeit die wir anbieten können, um die Plattform fit für die Zukunft zu machen und das Netzwerk weiterhin rein im Sinne, sowie nach den Wünschen der Mitglieder gestalten zu können. Diese Chance sollte man deshalb auch nutzen, solange es sie gibt.

Es wird immer Leute geben, die nicht so weit denken können und dies muss man so hinnehmen. Daher freut sich das Netzwerk vor allen Dingen über die vielen neuen Solidarmitglieder, die in letzter Zeit dazugewonnen werden konnten.
Endlich, auch wenn erst 2 Jahre ins Land gehen mussten, steigt die Anzahl der Solidarmitglieder auf Nerofix beständig weiter an. Das freut uns natürlich riesig, denn die Solidarmitgliedschaft zeigt uns auch einen gewissen Intelligenz-Faktor der Netzwerkmitglieder auf: Sie denken mit und übernehmen somit Verantwortung!

Jeder Einzelne davon - ob mit viel oder wenig, ob regelmäßig oder gelegentlich - hat letztendlich dazu beigetragen, dass Nerofix überleben konnte und wir heute auch unser 2-Jahres-Jubiläum der Solidarmitgliedschaft feiern können!

"Warum sollte ich denn noch mithelfen, wenn es schon so viele Solidarmitglieder gibt?"
Es gehört zum Anstand, dass wenn andere eine Runde spendieren, man selbst auch mal was springen lässt!
Davon aber mal abgesehen, die bloße Existenzsicherung des Netzwerks ist und war nie das einzige Ziel der Solidarmitgliedschaft. Dies war zwar ein Etappensieg der sehr gut gemeistert wurde, jedoch wollen wir viel mehr!
Die Funktionen des Netzwerks müssten dringend überarbeitet und ausgebaut werden. Dazu braucht es gut ausgebildete Programmierer und Serveradministratoren. Es bleibt leider dabei, für "kostenlos" gibt es die nicht, und auch nicht für "lau". Wenn es noch eine Art Schwachstelle der Solidarmitgliedschaft gibt, dann in dem Punkt der Weiterentwicklung. Hier müssen sich die Mitglieder, welche sich bisher noch um die Solidarmitgliedschaft gedrückt haben, mal einen Ruck geben und möglicherweise ihre Haltung gegen das Nerofix Solidarsystem, welches uns allen nützt, aufgeben.

Daher zum Abschluss und passend zur 2-Jahres-Feier der NEROFIX Solidarmitgliedschaft, die Erinnerung daran, wie enorm wichtig die Mithilfe der Mitglieder durch eigene freiwillige Solidarbeiträge ist, und der Aufruf: Sei auch du dabei und mach mit!

Nur gemeinsam sind und bleiben wir das beste soziale Netzwerk der Welt! Denkt mal drüber nach....!

Danke also nochmals an alle die mitgemacht haben! https://nerofix.com/contributorlist

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